Das Problem
Viel Leid, Not und Tod in afrikanischen, arabischen und asiatischen Ländern entsteht nicht durch äußere Einflüsse wie Hunger, Dürre und Krankheiten. Es wird von den Menschen selbst verursacht und ist somit gänzlich vermeidbar. Dieses Elend ist immer auch ein entscheidendes Entwicklungshemmnis. Damit aufwendige Investitionen in Entwicklungsprojekte überhaupt Früchte tragen können, muss dieses selbst geschaffene und vollständig vermeidbare Leid zuerst einmal beendet werden. Eine Form dieses selbst geschaffenen Leids, dessen Folgen die Entwicklungsfähigkeit enorm hemmen, ist die genitale Verstümmelung von Mädchen, bei der diesen die Klitoris und/oder die Schamlippen herausgeschnitten werden, um die Entfaltung einer eigenständigen Sexualität zu behindern und sie besser kontrollieren zu können. Genitalverstümmelung ist kein exotisches Randthema: Heute, im 21. Jahrhundert, gehören Genitalverstümmelungen an Mädchen zu den systematischsten und am weitesten verbreiteten Misshandlungen und Verletzungen der Rechte von Kindern: mit mehr als drei Millionen Opfern jedes Jahr allein auf dem afrikanischen Kontinent, jene Opfer aus dem Jemen, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Irak und Iran, Indonesien und Malaysia noch gar nicht eingerechnet.Bis zu 90% der weiblichen Kinder eines Landes oder einer Region (z.B. in Ägypten, Äthiopien, Eritrea, Sudan, Somalia, Gambia, Sierra Leone, usw.) werden durch die Verstümmelung ihre Genitalien gequält, körperlich schwer geschädigt und oft lebenslang traumatisiert.
Weltweit müssen wir von mehr als 200 Millionen Opfern ausgehen Allein diese schwere, vorsätzliche Schädigung der körperlichen und seelischen Gesundheit ganzer Generationen macht wirkliche und nachhaltige Entwicklung in diesen Ländern bzw. Regionen unmöglich, solange diese Gewalt nicht gestoppt wird. Das wiederum bedeutet, dass das Ende der Genitalverstümmelungen und der konsequente Schutz künftiger Generationen vor dieser Gewalt als Grundvoraussetzung für nachhaltige Entwicklung unabdingbar ist.Organisationen, die mit einem Patenkind-System arbeiten, tragen eine ganz besondere Verantwortung und Fürsorgepflicht für diese Patenkinder. Alle anfangs genannten Organisationen vermitteln Patenkinder (Patenmädchen) aus Risiko- und Hochrisikoländern. Haben Sie bei den Organisationen schon einmal nachgefragt, ob und wie die Patenmädchen konkret vor Genitalverstümmelung geschützt werden? Nein?
Wir haben das für Sie getan und mussten feststellen... Wir sprechen hier nicht von "Einzelfällen", sondern von bis zu 400.000 Mädchen in 18 Ländern, denen der Schutz vor Genitalverstümmelung durch die Patenorganisationen verwehrt wird! Die Organisationen nehmen mit der Vermarktung eben dieser Patenmädchen nach unseren Berechnungen bis zu 72 Millionen Euro pro Jahr (z.B. PLAN International) ein.
Ein lukratives Geschäft aber nicht für die Mädchen! Was konkret bedeutet diese Duldungspolitik gegenüber schweren Kinderrechtsverletzungen wie Genitalverstümmelungen? Wirkliche Entwicklung kann bei Weiterführung dieser Gewalt de facto nicht stattfinden. In Bezug auf die Entwicklungszusammenarbeit hat diese Tatsache einen direkten und negativen Einfluss auf
die Wirtschaftlichkeit, d.h. auf das Gebot, den größtmöglichen Nutzen mit den investierten Spenden zu erzielen. Ihre Gelder werden nicht höchst-effektiv verwendet. Im Grunde müssen wir von Verschwendung und Fehlinvestition von Spendengeldern sprechen. die Nachhaltigkeit, denn nachhaltige Entwicklung ist so unmöglich, und den
Wahrheitsgehalt der Werbeversprechen, z.B. "Plan sorgt dafür, dass Mädchen wie Zaria aus Togo gesund aufwachsen können. " (PLAN International) oder "Ihre regelmäßige Unterstützung sichert den Kindern ... Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung". (Kindernothilfe), d.h. die Organisationen tätigen Werbeaussagen, die nicht zutreffen.
Ist Ihnen bewusst, dass Sie sich mit Ihrer Spende und Unterstützung der genannten Organisationen auch mit deren Duldung der Genitalverstümmelungen einverstanden erklären und die Beibehaltung dieser Duldungspolitik fördern?
Doch Sie können etwas tun: Es gibt eine einfache, effektive und nachhaltige Lösung ganz im Sinne der Unversehrtheit der Patenmädchen und optimaler Chancen für die Entwicklung der Gesellschaft: Die Lösung